Liebe Freundinnen und Freunde,
vielen Dank für die vielen Feedbacks zum letzten Newsletter, insbesondere an Marie, Lara und Klaus für ihre sehr persönlichen Reflexionen zum Thema Lebenssinn. – Da war viel für mich Nachdenkenswertes dabei.
In den letzten Wochen ächzten wir wohl alle unter den hohen Temperaturen, und das geht nicht nur den Menschen in unserem Lande so. Die Hitzewelle rollt weltweit. Lässt Polkappen schmelzen, den Meeresspiegel ansteigen, die Böden ausdörren. Diese und noch weitere Folgeerscheinungen sind uns mittlerweile wohlbekannt. Und: wenn Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seinerzeit in den 1970er Jahren nach dem Bericht des Club of Rome über „Die Grenzen des Wachstums“ global ein Umdenken in die Wege geleitet und die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung gestellt hätten… dann bräuchten wir uns jetzt nicht mit all den Problemen auseinanderzusetzen, die im Zuge der Klimakrise auf uns zurollen.
Das ist auch im individuellen, persönlichen Leben so. Aus Bequemlichkeit, Nicht-Warten-Können, Schnäppchengier, Verlustängsten oder anderen kurzfristigen Interessen heraus ist man versucht, Entscheidungen zu treffen, die letztlich die Weichen für eine ungute Entwicklung stellen – lange später kommt dann der Satz: „Ach, hätte ich doch damals…“ Da kann ich selbst auch ein Liedchen davon singen und gehe heute überlegter an wichtige Weichenstellungen heran als noch vor zehn oder zwanzig Jahren.
Schmerzlicherweise gibt es Dinge, die sich nicht korrigieren lassen – im Weltgeschehen ebenso wie im persönlichen Leben. Mit den Folgen muss man dann leben. Hilfreich bei wichtigen eigenen Entscheidungen ist es tatsächlich, die Langfrist-Brille aufzusetzen und sich zu fragen: „Wenn ich mich dafür bzw. dagegen entscheide, welche Auswirkungen sind dann in fünf oder zehn Jahren zu erwarten? Das minimiert vielleicht momentan den Spaßfaktor, stärkt aber dafür langfristig die Lebenszufriedenheit.
Einen erholsamen August in den Nach-Hitze-Tagen wünscht Ihnen
Ihre
Sigrid Engelbrecht
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Rubriken
1. Neuigkeiten
2. Aktuelle Seminarangebote und Termine
3. Selbstcoaching-Leitfaden
4. Selbstmanagement: Tipps & Tricks
5. Kleine Weisheitsgeschichte
1. Neuigkeiten
Vorschau:
Sigrid Engelbrecht: Freundinnen
von A wie Allerbeste bis Z wie Zusammenhalt
50 Wörter, die Freundschaft ausmachen: Mit launigen Beschreibungen zum Schmökern, Schmunzeln und Verschenken. // Ab 10. September im Buchhandel erhältlich!
www.lovelybooks.de
2. Aktuelle Angebote und Termine
Schreibcafé aktuell:
Im Schreibcafé treffen sich Menschen mit unterschiedlichen Schreibinteressen. Bei jedem Treffen stehen eine Textart und ein Thema im Mittelpunkt (beispielsweise Biografisches Schreiben, Lyrik, Schreibdenken, kreative Schreibmethoden usw.). Nach der Präsentation des jeweiligen Themas wird praktisch gearbeitet, d.h. es werden ganz konkret Texte geschrieben. Das schafft Gelegenheit, neue Seiten an sich selbst zu entdecken und neue Arbeitsweisen auszuprobieren.
Termin: 4.9.2018
Referent: Volker Kaminski
Thema: Doppelleben – ein reizvolles Schreibmotiv
Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, „Das Schloss“, Grunewaldstraße 3, 12165 Berlin
(S+U Rathaus Steglitz)
Altes loslassen, neue Impulse entdecken
1-Tages-Workshop
Samstag, 18.08. 2018, 10:00– 17.00 Uhr
Loslassen meint: Sie befreien sich von Unnötigem und Überflüssigem, von Dingen, die nicht wirklich zu Ihnen gehören. Sie lassen ein Stück gelebtes Leben hinter sich, um sich anderen Möglichkeiten zuzuwenden, die Ihnen – vielleicht – ein Plus an innerem Frieden oder an Erfüllung und Zufriedenheit bringen.
Evangelische Familienbildung, Pastor-Weise-Haus, Spießweg 7-9, 13437 Berlin
Anmeldung unter: familienbildung@kirchenkreis-reinickendorf.de
Anpacken statt Aufschieben
3 Abende – montags, 10.09. 2018, 19:00– 20.30 Uhr; Folgetermine: 17.09., 24.09.2018
Im Seminar „Anpacken statt Aufschieben“ wird sich in drei Abenden mit den hauptsächlichen Motiven für chronisches Aufschieben auseinander gesetzt und praktische Methoden und Techniken erprobt, die es leichter machen – trotz innerer Widerstände – gute Vorsätze tatsächlich erfolgreich Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen.
Evangelische Familienbildung, Pastor-Weise-Haus, Spießweg 7-9, 13437 Berlin
Anmeldung unter: familienbildung@kirchenkreis-reinickendorf.de
Aufräumen, loslassen, entlasten – wie Sie sich den Alltag leichter machen
3 Abende – donnerstags, 13.09. 2018, 19:00– 20.30 Uhr; Folgetermine: 20.09., 27.09.2018
Das Seminar zeigt in praktischen Schritten, wie Sie Kleiderschrank und Wohnung entrümpeln, Ihren Schreibtisch entstapeln und das Chaos in Ihrem Computer entwirren – und damit Ihr Leben gelassener gestalten.
Evangelische Familienbildung Tempelhof-Schöneberg, Götzstraße 22, 12099 Berlin
Mehr Info + Anmeldung: familienbildung@ts-evangelisch.de
Ein Sachbuch schreiben – Von der Idee zum fertigen Buch
Wochenendseminar, 14.09. 2018, 10:00– 17.00 Uhr
Inhalte:
• Sie setzen sich mit Ihrer Buchidee auseinander: Was ist das Neue, das Ungewöhnliche daran? Was ist wichtig, um damit im Markt eine Chance zu haben?
• Sie reflektieren Ihr Konzept und erfahren, welche Inhalte ein aussagekräftiges Exposé unbedingt enthalten sollte.
• Sie lernen, wie Sie Inhalte in eine sinnvolle Reihenfolge bringen.
• Sie erhalten Informationen über die Arbeitsweise von Buchagenturen.
• Sie erfahren, welche Konditionen im Verlagsvertrag üblich sind.
• Sie gewinnen einen Überblick über Sackgassen und Stolpersteine, die es zu vermeiden gilt.
Freitag, 14.09.2018, 18:15– 21.15 Uhr; Samstag, 15.09. 2018, 10:00 – 17:00 Uhr; Sonntag, 16.09.2018, 10:00 – 13:00 Uhr
vhs Tempelhof-Schöneberg, Berlin, Barbarossaplatz 5
Mehr Info + Anmeldung: www.vhs-tempelhof-schoeneberg.de
Stress vermindern – Burnout vorbeugen
Wege zu mehr Gelassenheit! | 1-Tages-Seminar
Fühlen Sie sich öfters genervt, gehetzt und überfordert? Sind Sie häufig müde oder schnell erschöpft? Fühlen Sie sich mehr und mehr von Dingen überfordert, die Sie bisher gut im Griff hatten? Dann gibt es zu viel Stress in Ihrem Leben. Gut mit Stress umgehen können heißt, die Anforderungen des beruflichen Alltags mit Entspannung, Lebensfreude und Gelassenheit auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Das mit praktischen Kurzübungen angereicherte Seminar gibt Impulse zur Stressbewältigung und Burnoutprophylaxe.
Schwerpunkte:
• Der Ablauf und der biologische Sinn der Stressreaktion
• Stress-Phasen und Stress-Typen
• Strategien, um Stress weniger häufig entstehen zu lassen
• Stresssignale erkennen lernen und gegensteuern
• Einfache Methoden für Bewegung und Entspannung
• Überlegungen zu einem langfristigen Plus an Lebensgenuss
Samstag, 22.09. 2018, 10:00– 16.30 Uhr; vhs Spandau, Haus der Volkshochschule, 13597 Berlin, Carl-Schurz-Str. 17; mehr Info + Anmeldung: www.vhsspandau.de
3. Selbstcoaching-Tools
Hier gibt es regelmäßig Wissenswertes zum Thema Coaching und Selbstcoaching.
Co-Coaching: Ziel und Verpflichtung
Der Anfang eines jeden Co-Coachings besteht darin, dass jeder der Partner*innen ein persönliches Ziel festlegt, und das nach bestimmten Kriterien. Ihr Ziel sollte „S.M.A.R.T.“ sein. Das ist eine Abkürzung für:
spezifisch, d. h., das Ziel soll möglichst präzise und klar formuliert sein. Statt „ich möchte wieder in meine alten Hosen passen“ besser: „Ich möchte 8 kg abnehmen, so dass ich auch wieder in Hosengröße 40 passe.“
messbar, d. h., die Zielerreichung muss messbar sein. Also z. B. 8 kg, Hosengröße 40.
akzeptiert, d. h., das Ziel sollte auch von Ihnen selbst akzeptiert sein. Wenn Sie in Wirklichkeit gar nicht abnehmen möchten, sondern Ihr/e Partner*in Sie dazu drängt, dann ist die Erfolgsaussicht eher niedrig.
realistisch, d. h., Ihr Ziel sollte auch wirklich erreichbar sein. Das ist insbesondere im Zusammenhang mit dem nächsten Punkt wichtig.
terminiert, d. h., Sie sollten Ihr Ziel mit einem Datum verknüpfen. Allerdings sollte dieses Datum unbedingt realistisch sein. 8 kg in einem Monat sind machbar, aber weder gesund noch wirklich spaßig. Planen Sie realistisch, also für 5–6 Monate.
Wenn Sie beide ein so klar definiertes Ziel haben, ist der erste Schritt schon getan. Doch danach kommt der Schritt, der den Unterschied ausmacht: die Verpflichtung.
Schließen Sie mit Ihrem Co-Coach einen Vertrag ab, in dem Sie sich dazu verpflichten, die einzelnen Schritte auf dem Weg zu Ihrem Ziel auch wirklich zu gehen. Setzen Sie am besten einen schriftlichen Vertrag auf, den Sie beide unterschreiben. Das ist zwar nur symbolisch gemeint, doch gibt es dem Ganzen noch mehr Ernsthaftigkeit. Es fällt uns viel schwerer, ein Versprechen, das wir jemand anderem gegenüber abgegeben haben, zu brechen als nur einen guten Vorsatz zu fassen.
In Ihrem Vertrag sind also Ihre Ziele und ebenso die Regeln klar und überprüfbar definiert. Das heißt, es muss nachweisbar sein, dass das Ziel auch erreicht wurde, und in den Regeln wird definiert, wann und wie dieser Nachweis erbracht werden soll.
Weshalb es in der Regel sinnvoller ist, kleine Schritte statt großer Sprünge zu machen, erfahren Sie im nächsten e-Letter.
4. Selbstmanagement: Tipps & Tricks
An dieser Stelle finden Sie Anregungen, wie Sie Ihren Alltag effektiv organisieren können.
Jedem Termin Anfang und Ende geben
Notieren Sie sich bei Ihrer Wochenplanung von Terminen und Aufgaben stets ein Zeitfenster (also: von … bis … Uhr) und nicht nur ein Stichwort oder eine Anfangszeit. Wenn Sie auf Papier planen, können Sie den entsprechenden Zeitraum auch schraffieren. So sehen Sie besser, wie viel Ihrer Zeit bereits verplant ist.
mehr...
• Zeitplan-Software oder Organizer: Geben Sie Zeitfenster für private Aktivitäten oder für strategische Arbeitsaufgaben als Dauerbelegungen ein. So ist dieser Zeitraum automatisch reserviert.
• Zeitplanbuch: Tragen Sie solche Zeitfenster vierteljährlich für das kommende Quartal ein.
Diese kleine Maßnahme verhindert, dass Sie sich zuviel auf einmal vornehmen
5. Kleine Weisheitsgeschichte
• Zeitplan-Software oder Organizer: Geben Sie Zeitfenster für private Aktivitäten oder für strategische Arbeitsaufgaben als Dauerbelegungen ein. So ist dieser Zeitraum automatisch reserviert.
• Zeitplanbuch: Tragen Sie solche Zeitfenster vierteljährlich für das kommende Quartal ein.
Diese kleine Maßnahme verhindert, dass Sie sich zuviel auf einmal vornehmen
Heute lesen Sie an dieser Stelle eine kleine Geschichte zum Thema Identität
Der Götterbaum
Es war einmal ein Wandermönch, der viele Jahre seines Lebens über Dörfer und Städte zog, um die göttliche Lehre zu verbreiten. Eines Tages, als der Winter viel zu früh übers Land kam und heftige Schneestürme den Mönch am Weiterkommen hinderten, fand er völlig unterkühlt Zuflucht in einem kleinen Dorf.Von den Dorfbewohnern wurde er herzlichst aufgenommen. Trotz ihrer Armut gaben sie ihm warme Decken und teilten ihre Essensvorräte mit ihm.
Als das Frühjahr wiederkehrte war es Zeit Abschied zu nehmen.
Der alte Mönch rief alle Dorfbewohner zusammen, um sich für ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft zu bedanken. Er teilte ihnen mit, dass sie gerechten Lohn für ihre Gastfreundschaft erhalten sollten. Er hieß die
Dorfbewohner einen Götterbaum an einer von ihm genau benannten Stelle zu pflanzen.
Als der Frost die Erde verließ, machten sich die Männer mit Schaufeln und Hacken auf den Weg, um für den Baum das Loch zu graben. Nachdem die erste Erdschicht abgetragen worden war, stießen sie nur noch auf Steine. Die Männer mühten sich ab und trafen auf immer größere
Steine, die es zu beseitigen galt. Manche wollten schon aufgeben und den Baum an einer geeigneteren Stelle pflanzen. Die Mehrheit entschied jedoch weiterzugraben, um des Mönches Geheiß zu folgen.
Nach mehreren Tagen harter Arbeit staunten die Männer, als sie auf Steine aus purem Gold stießen. Das einst arme Dorf wurde so zu einer wohlhabenden Stadt. Noch heute sitzen die einstigen Dorfbewohner unter dem Götterbaum und erzählen sich Geschichten. Die Ältesten erzählen immer wieder von dem alten Wandermönch und seinen Botschaften. Eine der Botschaften lautet: »Wenn dir das Leben Steine in deinen Weg legt – dann überlege,
ob du wirklich aufgeben möchtest – denn es könnte sein, dass sich ein Schatz darunter verbirgt!«
© Gisela Rieger; aus dem Buch „Inspirationen für`s Herz“ ; ISBN 978-3-00-050869-1
Ältere Ausgaben des e-Letters finden Sie auf
www.engelbrecht-media.de, Bereich Seminare + Training