e-Letter Nr. 160/ April 2020

Achtung! Alle Vorträge, Seminare + Lesungen vom 13.3. bis inkl. 20.4.2020 entfallen wegen der Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie! Sobald ich weiß wie’s weitergeht, stelle ich die Info hierher auf die Website.

Herzlich willkommen zum aktuellen e-Letter rund um Coaching, Selbstmanagement und persönliche Weiterentwicklung

Liebe Freundinnen und Freunde,

harte Zeiten, fürwahr. Jetzt in dieser uns mit Wucht treffenden Corona-Krise geraten viele unserer Gewissheiten ins Wanken, sind wir gezwungen, mit Unwägbarkeiten zu leben und es auszuhalten, dass wir nicht wissen, wann – und ob! – wieder so etwas wie Normalität einkehren wird. Das ist oftmals schwer auszuhalten.

So wird uns nun auch drastisch vor Augen geführt, dass Leben nicht später, sondern genau jetzt stattfindet und es uns auf eine Weise fordert, wie wir es wohl nie für möglich gehalten haben. In rascher Folge sich auf neue Entwicklungen einstellen, schwierige Entscheidungen treffen und dabei immer mehr Einschränkungen der persönlichen Freiheit hinnehmen müssen, das fordert uns viel ab – ohne dass wir wirklich wissen, wohin die Reise geht.

Der gewohnte Strudel an Belanglosigkeiten, von denen wir im Alltag attackiert und überschwemmt worden sind, ist verebbt. Ganz unwillkürlich drängen sich nun in der Stille auf einmal wichtige Lebensfragen auf:

Wie will ich eigentlich leben? Mit wem möchte ich leben? Wer bedeutet mir besonders viel? Worin sehe ich Sinn? Was tut mir gut, was stimmt mich zufrieden? Was brauche ich wirklich? Wann ist es genug? Was kann ich loslassen? Wofür bin ich trotz der angespannten Lage dankbar? Wie will ich jetzt und künftig mit meiner Zeit umgehen? Was soll mehr Raum einnehmen und was weniger?

Vor ein paar Tagen habe ich mich hingesetzt und persönliche Antworten auf diese Fragen formuliert. Ich kann Ihnen nur empfehlen: Tun Sie dies auch. Es führt zu manch unverhoffter Erkenntnis, die für Ihre gegenwärtige Situation und für die künftigen Entwicklungen segensreich sein kann.

Alles Gute und: Bleiben Sie gesund!

Ihre Sigrid Engelbrecht

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Rubriken

1. Neuigkeiten
2. Aktuelle Seminarangebote und Termine
3. Selbstcoaching-Leitfaden
4. Selbstmanagement: Tipps & Tricks
5. Kleine Weisheitsgeschichte


1. Neuigkeiten

Nach Einbruch der Dunkelheit

Die angekündigten Lesungen für April in der Galerie B1 und bei Phoenix Karow entfallen beide infolge des Kontaktverbots zur Eindämmung der Corona-Pandemie!

… daher habe ich mich entschlossen, per Podcast aus dem Buch zu lesen. Zweimal pro Woche kommt ein neuer Abschnitt…

… und es wäre schön, wenn Sie mal hineinhören und Sie dies anregen würde, ein Exemplar des Romans zu erwerben:

„Nach Einbruch der Dunkelheit – ein Roman über Grenzen“ – Edition Winterwork, Taschenbuch, € 12,90, ISBN 978-3-96014-608-7, in Ihrer Buchhandlung oder auch direkt bei mir in meinem Onlineshop:

https://sigrid-engelbrecht.de/shop/

Auf Wunsch da auch gerne mit persönlicher Widmung!


Vorschau: Zeit und Ewigkeit / sofern Corona-Kontaktsperre bis dahin aufgehoben

Waldtherapie und Kreatives Schreiben

… passen gut zusammen: Wald-In statt Burn-Out. In Vorbereitung sind Workshops in Berlin und Bayreuth, die einen Gang durch den Wald zum ganz besonderen Erlebnis werden lassen. Angelika Linhardt und ich lassen Sie an der Vielfalt der Möglichkeiten teilhaben, in der Natur zu entspannen, dort neue Kraft zu schöpfen und dabei auch spielerisch den eigenen kreativen Fähigkeiten Ausdruck zu geben.

07.06. 2020 Tegeler Forst, Berlin, 10.00 bis 14.30 Uhr

19.07. 2020 Schlosspark Fantaisie, Eckersdorf, Landkreis Bayreuth, 10.00 bis 14.30 Uhr

Teilnahmegebühr: jeweils € 45,–

Nähere Informationen + Anmeldung: Sigrid Engelbrecht / info@engelbrecht-media.de (Termin Tegeler Forst) + Angelika Linhardt / info@wald-gesundheit.com (Termin Schlosspark Fantaisie)


Vorschau: Geheimnisvolle Orte erschreiben – Unterwegs mit dem Wassertaxi / sofern Corona-Kontaktsperre bis dahin aufgehoben

Kirsten Heidler und ich nehmen Sie mit auf einen Ausflug zu Wasser und zu Land. Wir werden mit dem Wassertaxi mehrere Stationen anfahren und dort Landschaft, Gebäude und Natur schriftlich erforschen. Mittels verschiedener
Schreibtechniken und inspirierender Anregungen können wir nachhaltig diesen Ausflug in und um Potsdam festhalten.

Sonntag, 21. Juni um 09.30 Uhr vor Touristeninfo im Hauptbahnhof Potsdam. Das Boot startet um 09:45; zeitliche Dauer: 09.30 bis ca. 17.00 Uhr

Teilnahmebeitrag: 60.00 € incl. Wassertaxi-Tageskarte

Anmeldung erwünscht unter heidler@studio58-berlin.de oder unter 0177- 4695649


2. Aktuelle Angebote und Termine

Schreibcafé im April und Mai


Alle Bibliotheken in Berlin haben aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen und somit ist auch der Raum, in dem das Schreibcafé normalerweise stattfindet, nicht zugänglich. Zudem besteht Kontaktverbot, d.h. mehr als zwei Leute sollen sich nach Anordnung des Senats nicht „versammeln“. Wann dies wieder aufgehoben wird, ist ungewiss. Diese Einschränkungen bleiben auf jeden Fall bis 19. April bestehen; momentan deutet einiges darauf hin, dass die Sperre darüber hinaus verlängert wird, aber das ist nur eine Mutmaßung, insofern sieht es so aus:

Das Schreibcafé am Dienstag, 07.04. mit Heidi v. Plato entfällt.

Ob das Schreibcafé am Dienstag, 05.05. mit Karin Küting stattfindet, ist noch ungewiss.


Alle Vorträge, Seminare und Workshops, die für April geplant waren, entfallen!

Ob die Termine im Mai so stattfinden können wie vorgesehen, ist noch ungewiss. Falls ja, finden Sie im nächsten e-Letter eine Aufstellung dazu.


3. Selbstcoaching-Tools

Hier gibt es regelmäßig Wissenswertes zum Thema Coaching und Selbstcoaching.

7 Veränderungsphasen

Unbewusste Phase. In dieser ersten Phase ist Ihnen noch nicht bewusst, dass Sie ihre Denk- oder Verhaltensweisen verändern müssen oder können.

Erkenntnisphase. Jetzt wissen Sie bereits, dass die Dinge nicht so bleiben müssen oder können, wie sie sind. Ihnen ist bewusst, dass eine Veränderung möglicherweise Vorteile mit sich bringen könnte, aber Sie sind noch nicht sicher, ob Sie die Veränderung meistern werden.

Vorbereitungsphase. Diese Phase kann einige Zeit in Anspruch nehmen und aus folgenden Aspekten bestehen:
• Sie suchen nach Indizien, die für eine Veränderung sprechen und solche, die dagegen sprechen;
• Sie wägen Vor-und Nachteile gegeneinander ab;
• Sie suchen – sofern Sie für Veränderung entschieden haben – nach Informationen und Ideen um die Veränderung in die Wege zu leiten;

mehr...

• Sie erkennen, was zu tun ist und formulieren konkrete positive Ziele
• Sie entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist, zu starten
In dieser Phase geht es darum, sich darüber klar werden, welche konkreten Aspekte ihres Lebens oder ihrer Situation Sie verändern wollen.

Handlungsphase. Das ist die Phase, in der sie die Änderungen tatsächlich umsetzen. Sie ersetzen eine Denk- und Verhaltensweise durch eine andere.
Dies erfordert Zeit und Mühe, kann aber, ausreichend Vorbereitung vorausgesetzt, eine spannende Zeit werden, an deren Ende neue Denk- und Verhaltensweisen stehen.

Wartung. Nun arbeiten Sie daran, Ihre neuen Denk- und Verhaltensweisen beizube­halten. Sie erproben Möglichkeiten, wie Sie der Versuchung, in die überwundenen alten Muster zurückzufallen, widerstehen.

Abschluss. In dieser Phase haben Sie sich die neuen Denk- und Verhaltensweisen voll angeeignet. Sie haben erkannt und sind überzeugt, dass die einstigen Verhaltensweisen keine Option mehr sind.

Um unser Denken oder Verhalten erfolgreich zu ändern, müssen wir in der Regel der Reihe nach alle diese Phasen durchlaufen. Jede Phase dient als Vorbereitung auf die nächste, und wenn wir einzelne Phasen überstürzen oder auslassen, gefähr­den wir u. U. den Gesamterfolg unserer Bemühungen.

Bei den 7 Phasen der Veränderung ist es natürlich auch möglich, dass Sie Fehler machen, das ist völlig normal. Indem Sie sich dies klarmachen, vermeiden Sie, dass Ihre Entschlossenheit und ihr Selbstvertrauen darunter leiden.
Lassen Sie sich von einem Rückfall nicht entmutigen! Versuchen Sie stattdessen herauszufinden, wie es dazu gekommen ist. Was können Sie daraus lernen? Was werden Sie von jetzt an anders machen? Wenn so ein Rückfall in die alten Denk- und Verhaltensweisen geschieht, ist es unwahrscheinlich, dass sie wieder komplett bei Null anfangen müssen. Ein typisches Muster ist vielmehr „zwei Schritte vor, ein Schritt zurück“: Sie machen Fortschritte, Sie verlieren an Boden, Sie lernen aus den Fehlern und Sie nutzen das Gelernte, um wieder voranzugehen.

Es kann gut sein, dass Sie die Phasen der Veränderung mehrmals durchlaufen, bis Ihnen die neuen Denk-und Verhaltensweisen zur Gewohnheit geworden ist. Nur Mut!


4. Selbstmanagement: Tipps & Tricks

An dieser Stelle finden Sie Anregungen, wie Sie Ihren Alltag effektiv organisieren können.

10 Fragen zum Aussortieren, Entrümpeln und Ausmisten

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie etwas weggeben, aussortieren oder wegwerfen sollen, stellen Sie sich folgende Fragen und beantworten Sie sie jeweils mit „Ja“ oder „Nein“.

JA / NEIN Gebrauche ich diesen Gegenstand regelmäßig?
JA / NEIN Verbinde ich mit diesem Gegenstand positive Gefühle?
JA / NEIN Wenn ich nur ein Zimmer für mich zur Verfügung hätte, würde ich diesen Gegenstand dann mitnehmen?
JA / NEIN Wäre ich im Alter froh, wenn ich diesen Gegenstand noch besitzen würde?
JA / NEIN Würde ich diesen Gegenstand vermissen, wenn er nicht mehr da wäre?
JA / NEIN Wenn ich ein Zimmer ganz nach meinen Wünschen einrichten könnte, würde ich diesen Gegenstand hineinstellen oder hineinlegen?

mehr...

JA / NEIN Wenn ich diesen Gegenstand in einem Geschäft sehen würde, würde ich ihn wieder kaufen wollen?
JA / NEIN Hängen an diesem Gegenstand positive Erinnerungen?
JA / NEIN Könnte ich den Gegenstand nicht neu kaufen, leihen oder irgendwie neu besorgen, falls ich ihn doch noch einmal brauchen sollte?
JA / NEIN Würde ich stark darunter leiden, falls ich ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich diesen Gegenstand aussortiere?

Falls Sie alle Fragen mit „Nein“ beantworten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den Gegenstand wegtun können, ohne ihn zu vermissen, sehr groß.
Falls Sie alle Fragen mit „Ja“ beantworten, sollten Sie den Gegenstand unbedingt behalten.
Falls Sie einige Fragen mit „Ja“, andere mit „Nein“ beantworten, fragen Sie sich:
Ist das, was ich mit „Ja“ beantwortet habe, ein zwingender Grund, den Gegenstand zu behalten?

Denken Sie dran: Nicht alle Gegenstände, mit denen man Positives verbindet, müssen aufgehoben werden. Zumeist reichen einige wenige Gegenstände, um positive Erinnerungen lebendig zu erhalten.
Wenn Sie etwas weggeben, aussortieren oder wegwerfen, geben Sie niemals Ihre Erinnerungen oder einen Teil von sich selbst oder einem anderen Menschen weg. Es sind alles „nur“ Dinge. Ihre Erinnerungen und Ihre Erfahrungen mit anderen Menschen gehören Ihnen und werden Ihnen immer bleiben. (© www.zeitzuleben.de)


5. Kleine Weisheitsgeschichte

Heute lesen Sie an dieser Stelle eine kleine Geschichte zum Thema Tatkraft

Die neue Straße

Es war einmal ein König, der beschloss, für sein Volk eine neue Straße bauen zu lassen. Als sie fertig war, rief er alle Leute zusammen und lud sie dazu ein, herauszufinden, wer am besten auf ihr reisen könnte.
Schon bald kamen die Leute wieder zum König zurück und beschwerten sich über die vielen großen Steine und über den Schutt, der auf der Straße lag und das Reisen erschwerte.

mehr...

Am späten Abend kam ein Mann zum König, müde, staubig und erschöpft. In seinen Händen hielt er einen Sack Gold, den er dem König überreichte.
“Diesen Sack habe ich gefunden, als ich Steine und Schutt auf der Straße aus dem Weg räumte.”
Der König lachte glücklich und sagte zu dem Mann: “Behalte das Gold. Du hast es dir redlich verdient! Denn es reist der am besten auf einer Straße, der sie für die Nachfolgenden bequemer macht!”

Verfasser unbekannt, gefunden in „Begleiter auf den 7 Wegen
der Effektivität“ von Stephen R. Covey

Ältere Ausgaben des e-Letters finden Sie auf
www.engelbrecht-media.de, Bereich Seminare + Training